Der mexikanische Künstler Mario García Torres wendet investigative künstlerische Strategien an, um in Archive, Landschaften und Orte eingeschriebene und verborgene Geschichten und Narrative offenzulegen und die Beschaffenheit und Begrenztheit historischer Aufzeichnungen und Objekte aufzuzeigen. Dabei tauchen in seinem Werk verschiedene Erzähltechniken auf, wie fiktive Briefwechsel, Reportage und Icherzählung, die Formen der Aneignung, Wiederaufführung und der Wiederholung des Geschehenen oder dessen innewohnenden Potenzialitäten inszenieren.
An Arrival Tale löst mit einer konzeptuellen Geste die Arbeiten des Künstlers in der TBA21-Sammlung aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen und Fixierungen und öffnet sie als Kollektion von Narrativen und künstlerischen Experimenten für neue Einschreibungen, die den gegenwärtigen Moment sowie dessen gesellschaftliche Herausforderungen ansprechen.
Dieses Buch entstand anlässlich der Ausstellung
Mario García Torres: An Arrival Tale, die 2016 in Thyssen-Bornemisza Art Contemporary–Augarten, Wien, gezeigt wurde.
Herausgegeben mit
Sternberg Press, Berlin anlässlich der Ausstellung
Mario García Torres: An Arrival Tale, 17. Juni–20. November 2016, TBA21–Augarten, Wien.