freq_out ist ein radikales und zugleich poetisches Klang-Kunst-Projekt des schwedischen Künstlers und Musikers Carl Michael von Hausswolff. Nach Stationen in Kopenhagen, Oslo, Paris, Berlin, Chiang Mai in Thailand, Budapest, Kortrijk in Belgien, Amsterdam, Marrakesch und Uppsala in Schweden findet
freq_out nach 13 Jahren und 11 Ausgaben seinen tönenden Abschluss in der Musikmetropole Wien.
Für
freq_out 12 [the last edition] loten am legendären Schauplatz des Filmklassikers „Der dritte Mann“ im Wien Kanal unter dem Karlsplatz, 15 namhafte internationale KünstlerInnen die beeindruckende Wiener Unterwelt klanglich aus. Die Architektur der Wiener Kanalisation und ihre akustischen Qualitäten, sowie der, für das menschliche Ohr wahrnehmbare, Frequenzbereich zwischen 0 und 12.000 Hertz, bilden den Rahmen. Innerhalb diesem werden den teilnehmenden KünstlerInnen Bereiche, 0-25 Hz, 25-65 Hz, 65-90 Hz, etc. zugeteilt; 12 an der Zahl. Auf deren Basis entwickeln sie individuelle Klangimaginationen, die autonom und zugleich als Teil eines großen Soundenvironments fungieren. Das finale Produkt ist eine spannende Symbiose aus Architektur, Kunst und Musik.
Die Sound-Ausstellung kann vom 22. April bis 1. Mai täglich in der Zeit von 12 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt im Rahmen einer geführten halbstündigen Tour besucht werden. Eingang bzw. Abgang in die Kanalisation ist die 3.MANNTOUR im Girardipark am Karlsplatz, 1010 Wien.
Zusätzlich geben die beteiligten KünstlerInnen als „freq_out Orchestra“ unter der Leitung von Carl Michael von Hausswollf, nach der Partitur von JG Thirwell am 22. April um 21 Uhr ein von TBA21 organisiertes Konzert in der Aula der Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz.
KünstlerInnen und ihre Frequenzbereiche:
0–25 Hz
Christine Ödlund • 25–65 Hz
Hans-Joachim Roedelius • 65–90 Hz
Peter Rehberg • 90–140 Hz
Kent Tankred • 140–180 Hz
JG Thirlwell • 180–250 Hz
PerMagnus Lindborg • 250–350 Hz
Jana Winderen • 350–500 Hz
Maia Urstad • 500–1000 Hz
BJNilsen • 1000–2000 Hz
Tommi Grönlund & Petteri Nisunen • 2000–5000 Hz
Finnbogi Petursson • 5000–12000 Hz
Franz Pomassl/Anna CeehLichtgestaltung:
Franz Graf