Stankievech
Anbarium, 2015
Anbarium, 2015
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Installation view: Rare Earth, Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Vienna, 2015, Photo: Jens Ziehe
Collection
Laser-etched titanium, neodymium, archival pigment print
15. 2 x 13. 2 cm (folded)
71. 3 x 34, 3 cm (unfolded)
Commissioned by Thyssen-Bornemisza Art Contemporary
Dieses limitiert aufgelegte Künstlerbuch verhandelt die fundamentale Prämisse des Bergbaus auf der Erde aus der Perspektive außerirdischer Intelligenz. Indem es den Ursprungsmythos, dass die Götter als jene verehrt werden sollten, die Metalle in Form von Meteoriten aus dem Himmel weiterreichten, umkehrt, präsentiert diese Geschichte die Erde als Abbaukolonie und Ressourcenquelle für außerirdisches Leben. Jedes Buch enthält eine Reihe verschiedener Erzählstrategien: darunter Auszüge aus Werken des Science-Fiction-Autors H. P. Lovecraft; eine Dokumentation, wie der Künstler einen Meteoriten in der nördlichsten Siedlung der Welt (eine militärische Spionagestation in der kanadischen Arktis) eingräbt; und Fotografien von Gegenden, in denen Metalle der Seltenen Erden abgebaut werden. Das Buch verflechtet archivarische Dokumentation und zeitgenössische Kontextualisierung, um Fragen militärischer Kolonialisierung, technischer Produktion, Bodennutzung, indigener Politik, Forschungsgeschichte und die erhabene aLandschaft zu erkunden – allesamt wiederkehrende Motive in Stankievechs Arbeit.
Anbarium, 2015 wurde von TBA21 im Rahmen der Ausstellung Rare Earth in TBA21-Augarten beauftragt und produziert.
Charles Stankievech wurde 1978 in Okotoks geboren und lebt und arbeitet in Toronto und Berlin. In seiner vielseitigen und konzeptuellen künstlerischen Praxis kreiert der Künstler „Feldforschungen“, Bücher, Filme, Soundarbeiten und Skulpturen, die von Wissenschaft und umfangreicher Recherche beeinflusst sind. Seine Arbeiten beinhalten oftmals eine performative Qualität und architektonischen Raum und drehen sich um „eingebettete Landschaften“: Landschaften, die uns ebenso formen wie wir sie. Stankievech hat bereits im Palais de Tokyo in Paris, beim International Symposium for Electronic Arts ISEA2010 in Deutschland, auf der documenta 13 in Kassel, der 10. Architektur Biennale in Venedig, bei NGBK + HKW in Berlin, auf der SITE Santa Fe Biennale, im Musee d’art Contemporain Montreal, im Kanadischen Zentrum für Architektur in Montreal und im Massachusetts Museum for Contemporary Art ausgestellt. 2011 war er Finalist des Sobey Art Award in der Kategorie Westküste/Yukon. Stankievech ist Professor am Architekturinstitut der Universität Toronto und Kodirektor des K. Verlags in Berlin. Seine Artikel wurden in einigen akademischen Zeitschriften wie dem Leonardo Music Journal (MIT Press) und 306090(Princeton Architectural Press) veröffentlicht und ins Französische, Italienische und Deutsche übersetzt.
*1978 in Okotoks, Canada | Living and working in Toronto, Canada
15. 2 x 13. 2 cm (folded)
71. 3 x 34, 3 cm (unfolded)
Commissioned by Thyssen-Bornemisza Art Contemporary
Dieses limitiert aufgelegte Künstlerbuch verhandelt die fundamentale Prämisse des Bergbaus auf der Erde aus der Perspektive außerirdischer Intelligenz. Indem es den Ursprungsmythos, dass die Götter als jene verehrt werden sollten, die Metalle in Form von Meteoriten aus dem Himmel weiterreichten, umkehrt, präsentiert diese Geschichte die Erde als Abbaukolonie und Ressourcenquelle für außerirdisches Leben. Jedes Buch enthält eine Reihe verschiedener Erzählstrategien: darunter Auszüge aus Werken des Science-Fiction-Autors H. P. Lovecraft; eine Dokumentation, wie der Künstler einen Meteoriten in der nördlichsten Siedlung der Welt (eine militärische Spionagestation in der kanadischen Arktis) eingräbt; und Fotografien von Gegenden, in denen Metalle der Seltenen Erden abgebaut werden. Das Buch verflechtet archivarische Dokumentation und zeitgenössische Kontextualisierung, um Fragen militärischer Kolonialisierung, technischer Produktion, Bodennutzung, indigener Politik, Forschungsgeschichte und die erhabene aLandschaft zu erkunden – allesamt wiederkehrende Motive in Stankievechs Arbeit.
Anbarium, 2015 wurde von TBA21 im Rahmen der Ausstellung Rare Earth in TBA21-Augarten beauftragt und produziert.
Charles Stankievech wurde 1978 in Okotoks geboren und lebt und arbeitet in Toronto und Berlin. In seiner vielseitigen und konzeptuellen künstlerischen Praxis kreiert der Künstler „Feldforschungen“, Bücher, Filme, Soundarbeiten und Skulpturen, die von Wissenschaft und umfangreicher Recherche beeinflusst sind. Seine Arbeiten beinhalten oftmals eine performative Qualität und architektonischen Raum und drehen sich um „eingebettete Landschaften“: Landschaften, die uns ebenso formen wie wir sie. Stankievech hat bereits im Palais de Tokyo in Paris, beim International Symposium for Electronic Arts ISEA2010 in Deutschland, auf der documenta 13 in Kassel, der 10. Architektur Biennale in Venedig, bei NGBK + HKW in Berlin, auf der SITE Santa Fe Biennale, im Musee d’art Contemporain Montreal, im Kanadischen Zentrum für Architektur in Montreal und im Massachusetts Museum for Contemporary Art ausgestellt. 2011 war er Finalist des Sobey Art Award in der Kategorie Westküste/Yukon. Stankievech ist Professor am Architekturinstitut der Universität Toronto und Kodirektor des K. Verlags in Berlin. Seine Artikel wurden in einigen akademischen Zeitschriften wie dem Leonardo Music Journal (MIT Press) und 306090(Princeton Architectural Press) veröffentlicht und ins Französische, Italienische und Deutsche übersetzt.
*1978 in Okotoks, Canada | Living and working in Toronto, Canada