Ai Weiwei
Rare Towel, 2015
Rare Towel, 2015
Ai Weiwei - Rare Towel
Ausstellungsansicht: Rare Earth, TBA21, Wien 2015
Photo: Joe Clark | TBA21
Ausstellungsansicht: Rare Earth, TBA21, Wien 2015
Photo: Joe Clark | TBA21
Die Volksrepublik China besitzt mehr als 30 Prozent der weltweiten Vorräte an Metallen der Seltenen Erden und kontrolliert 85 Prozent des globalen Handels mit diesen wertvollen Elementen. Diese Situation wie auch deren zugrundeliegende politische Ökonomie ist jedoch kaum im öffentlichen Bewusstsein verankert.
Ai Weiweis Arbeit thematisiert die Allgegenwärtigkeit der mit Metallen der Seltenen Erden produzierten Anwendungen durch divergierende Rahmen von Arbeit und Freizeit. Die Szenografie dieser Installation umfasst eine Reihe von weißen Strandhandtüchern, auf welche jeweils die Worte „rare earth“ gestickt sind. Die Schriftzüge sind mit einem synthetischen Garn aufgebracht, das durch den Wirkstoff Europium in der Dunkelheit leuchtet. Auf den ersten Blick handelt es sich um eine behagliche und vertraute Szene, doch trägt diese Ausstattung Giftstoffe in sich, denen unsere Körper unmittelbar ausgesetzt sind – „eine Gefahr, die in einer sehr gewöhnlichen Situation gegenwärtig ist“, so der Künstler. Die Arbeit suggeriert Ruhe, Bequemlichkeit und Regeneration – im Gegensatz zu den Minen, in denen die Metalle der Seltenen Erden – teilweise illegal und meistens unter katastrophalen Sicherheitsbedingungen – in ganz China abgebaut werden.
Die Arbeit Rare Towel wurde von TBA21 im Rahmen der Ausstellung Rare Earth in TBA21-Augarten beauftragt und produziert.
Ai Weiwei wurde 1957 in Peking geboren wo er lebt und arbeitet. Seine konzeptuelle Herangehensweise zeugt von einem starkem sozialen Bewusstsein und äußert sich in den unterschiedlichsten Rollen, sei es als Filmemacher, Fotograf, Autor, Verleger, Kurator, Architekt oder Aktivist. Ai Weiwei besuchte die Filmakademie in Peking und studierte nach seinem Umzug nach New York (1981–1993) an der Parsons School of Design. Wichtige Einzelausstellungen wurden unter anderem an folgenden Institutionen präsentiert: Martin Gropius Bau (2014), Indianapolis Museum of Art (2013), Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C. (2012), Taipei Fine Arts Museum, Taiwan (2011), Tate Modern, London (2010), und Haus der Kunst, München (2009).
Ai Weiwei hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, wie etwa den Chinese Contemporary Art Award für sein Lebenswerk (2008) und den Václav Havel-Prize for Creative Dissent von der Human Rights Foundation, New York (2012).
Ai Weiweis Arbeit thematisiert die Allgegenwärtigkeit der mit Metallen der Seltenen Erden produzierten Anwendungen durch divergierende Rahmen von Arbeit und Freizeit. Die Szenografie dieser Installation umfasst eine Reihe von weißen Strandhandtüchern, auf welche jeweils die Worte „rare earth“ gestickt sind. Die Schriftzüge sind mit einem synthetischen Garn aufgebracht, das durch den Wirkstoff Europium in der Dunkelheit leuchtet. Auf den ersten Blick handelt es sich um eine behagliche und vertraute Szene, doch trägt diese Ausstattung Giftstoffe in sich, denen unsere Körper unmittelbar ausgesetzt sind – „eine Gefahr, die in einer sehr gewöhnlichen Situation gegenwärtig ist“, so der Künstler. Die Arbeit suggeriert Ruhe, Bequemlichkeit und Regeneration – im Gegensatz zu den Minen, in denen die Metalle der Seltenen Erden – teilweise illegal und meistens unter katastrophalen Sicherheitsbedingungen – in ganz China abgebaut werden.
Die Arbeit Rare Towel wurde von TBA21 im Rahmen der Ausstellung Rare Earth in TBA21-Augarten beauftragt und produziert.
Ai Weiwei wurde 1957 in Peking geboren wo er lebt und arbeitet. Seine konzeptuelle Herangehensweise zeugt von einem starkem sozialen Bewusstsein und äußert sich in den unterschiedlichsten Rollen, sei es als Filmemacher, Fotograf, Autor, Verleger, Kurator, Architekt oder Aktivist. Ai Weiwei besuchte die Filmakademie in Peking und studierte nach seinem Umzug nach New York (1981–1993) an der Parsons School of Design. Wichtige Einzelausstellungen wurden unter anderem an folgenden Institutionen präsentiert: Martin Gropius Bau (2014), Indianapolis Museum of Art (2013), Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C. (2012), Taipei Fine Arts Museum, Taiwan (2011), Tate Modern, London (2010), und Haus der Kunst, München (2009).
Ai Weiwei hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, wie etwa den Chinese Contemporary Art Award für sein Lebenswerk (2008) und den Václav Havel-Prize for Creative Dissent von der Human Rights Foundation, New York (2012).